Ziele des Projektes

Energieversorgung

Die Sicherstellung der Energieversorgung ist eines der Hauptziele des Projektes. Eine bessere Energieversorgung schafft die Grundlage für die Gründung kleinerer Handwerksbetriebe oder Unternehmen, fördert Lehre und Ausbildung, auch nach Sonnenuntergang.
Leicht verderbliche Güter wie Obst und Gemüse können in Kühlhäusern für den Export haltbar gelagert werden.

Die Installation einer Biogasanlage ist eine konkrete Möglichkeit, unabhängig von privaten und staatlichen Energieversorgungsunternehmen für das Dorf Energie bereitzustellen und damit langfristig Armut zu begrenzen.
Die Förderung regenerativer Energieträger als Beitrag zum Klimaschutz ist dabei ein weiteres Projektziel.
Biogas entsteht beim Abbau von organischen Reststoffen (Biomüll, Schlachtabfälle, häusliche Abfälle ...) unter Sauerstoffabschluss in einer Biogasanlage.
Bei diesem Abbauprozess, den man auch "anaerobe Vergärung" nennt, entsteht ein Gasgemisch aus Methan ( ca. 65% ) und Kohlendioxid ( ca. 35% ), das in Strom umgewandelt werden kann, als Treibstoff für Motoren zum Antrieb von Fahrzeugen genutzt oder in ein Gasnetz eingespeist werden kann.

Weitere ökologische Vorteile sind von Bedeutung: Bei der Gewinnung von Biogas entsteht Naturdünger, der landwirtschaftlich genutzt werden kann und umweltschädigende chemische Dünger ersetzt.
Ein Nebeneffekt der Versorgung der Haushalte mit Strom ist die Reduzierung des Brennholzverbrauchs und damit die Erhaltung des Baumbestands.
Die Biogasanlage ist von der Kommune nicht finanzierbar, sie ist deshalb von der Hilfe ausländischer Investoren abhängig.
Hierfür kommen private und öffentliche Projektträger in Betracht.

Medizinischen Versorgung

Aus der Zusammenarbeit mit Architekturstudenten der Fachhochschule Heidelberg, dem Verein ASASE e.V. und lokalen Handwerkern in Sampa ist im Frühjahr 2005 die Planung einer Gesundheitsstation im traditionellen Lehmbaustil entstanden.
Die Gesundheitsstation wurde nach diesen Plänen errichtet und ist im August 2007 mit einem grandiosen Fest eröffnet worden. Die Bürger von Sampa sind sehr stolz auf diese Errungenschaft, denn neben den Handwerkerteams haben sich viele Bürger aus Eigeninitiative am Bau der Krankenstation mitbeteiligt.
Die Errichtung der Krankenstation hat im Dorf Sampa auf unterschiedlichen Ebenen viele Lernprozesse in Gang gesetzt.
So hat sich beispielsweise der Organisationsgrad der Bürger insgesamt verbessert und die Kompetenzen des Entwicklungskommitees wurden ausgeweitet.
Die Gesundheitsbehörde erwies sich als kooperativer Partner und stellt seit August 2008 zwei Krankenschwestern auf Staatskosten zur Verfügung. Dadurch können auch Patienten aus den vier umliegenden Dörfern mitbehandelt werden.
Die wichtigste Herausforderung liegt im Moment darin, die Krankenstation kompetent zu leiten. Das erfordert vor Ort viele Lernprozesse und damit auch viel betriebswirtschaftliche Beratung und Betreuung von Seiten des Vereins.

Eine weitere Aufgabe liegt in der Errichtung einer eigenen, umweltfreundlichen Energieanlage ( Solaranlage und/oder Biogasanlage), um von der unzuverlässigen staatlichen Stromversorgung unabhängiger zu sein.


Der neue Handwerkerhof in Sampa - wieder ein Schritt vorwärts

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde am 9. März 2013 der neue Handwerkerhof eröffnet - ein Riesenschritt zur Bekämpfung der Armut.
Die lange Bauzeit hatte den Vorteil, dass die dadurch angestoßenen Veränderungen und Entwicklungen mit Bewusstseinsprozessen, sozialen Prozessen und grundsätzlich mit den Kapazitäten und Möglichkeiten der Dorfbewohner in Einklang stehen konnten.
Zeitdruck ist für die von den Dorfbewohnern selbst realisierten Entwicklungsprozesse kein guter Motor und Motivator und so achten wir immer auf langfristige Lernprozesse und hohe Akzeptanz der Projekte im Dorf.
Deshalb ist es unser Ziel, möglichst viele Einwohner in unsere Projekte für bessere Lebensbedingungen und gegen die Armut einzubeziehen.
Für Sampa heißt das, dass die Verantwortung für das Gelingen des Handwerkerhofs nicht nur von den Handwerken selbst sondern von der Dorfgemeinschaft getragen wird.
Der Handwerkerhof soll Handwerker des Dorfes in einer Kooperative zusammenbringen und sowohl als Produktionsstätte als auch als Ausbildungsort für junge Leute fungieren.
Im Moment haben sich folgende Handwerker angesiedelt: Schreiner, Elektriker, Maurer, Mechaniker, Korbflechter und Schneider.
Die Nutzung von umweltfreundlichem Baumaterial wie beispielsweise Lehm, Bambus und Schilf hat sich einmal mehr als vernünftig, ökonomisch und den klimatischen Verhältnissen Rechnung tragend herausgestellt. Die Baumaterialien sind nicht nur umweltfreundlich, sondern machen die Bewohner unabhängig von teuren Materialien, die sie nur auf großen städtischen Baumärkten finden und sie mit zusätzlichen Transportproblemen und Kosten konfrontieren.
Alle Aktiven und Mitarbeiter in diesem Projekt haben eine hohe Kompetenz im Umgang mit diesen Baumaterialien erworben, die sie natürlich für weitere Bauprojekte nutzen können.


Frauenprojekt in der Landwirtschaft

Vor einigen Monaten haben sich 85 Frauen zu einer Kooperative zusammengeschlossen.
Für den Anbau von Pfeffer und Ananas wurde ihnen Land von der Gemeinde zu Verfügung gestellt.
Um auch außerhalb der Regenzeit gute Ernten erzielen zu können, suchen wir Sponsoren für Wasserpumpen, um aus dem nahe gelegenen Bach Wasser auf die Felder zu pumpen.


Biogasanlage

Die Installation einer Biogasanlage ist eine konkrete Möglichkeit, unabhängig von privaten und staatlichen Energieversorgungsunternehmen für das Dorf Energie bereitzustellen und damit langfristig Armut zu begrenzen.
Die Förderung regenerativer Energieträger als Beitrag zum Klimaschutz ist dabei ein weiteres Projektziel. Biogas entsteht beim Abbau von organischen Reststoffen (Biomüll, Schlachtabfälle, häusliche Abfälle ...) unter Sauerstoffabschluss in einer Biogasanlage.
Bei diesem Abbauprozess, den man auch 'anaerobe Vergärung' nennt, entsteht ein Gasgemisch aus Methan (ca. 65% ) und Kohlendioxid (ca. 35% ), das in Strom umgewandelt werden kann, als Treibstoff für Motoren zum Antrieb von Fahrzeugen genutzt oder in ein Gasnetz eingespeist werden kann.
Weitere ökologische Vorteile sind von Bedeutung: Bei der Gewinnung von Biogas entsteht Naturdünger, der landwirtschaftlich genutzt werden kann und umweltschädigende chemische Dünger ersetzt. Ein Nebeneffekt der Versorgung der Haushalte mit Strom ist die Reduzierung des Brennholzverbrauchs und damit die Erhaltung des Baumbestands. Die Biogasanlage ist von der Kommune nicht finanzierbar, sie ist deshalb von der Hilfe ausländischer Investoren abhängig. Hierfür kommen private und öffentliche Projektträger in Betracht.